Im Training kann man sehr viel falsch machen und schnell seine Gesundheit ruinieren.
Grundsätzlich trägt jeder Kursteilnehmer selbst die Verantwortung für falsches Üben. Aber es gibt die Faktoren, die Fehler begünstigen:
- Kursteilnehmer besitzen wenig Körperwahrnehmung
- falsches Verständnis für die Übungen
- schlecht ausgebildeter Trainer
- Trainer "turnt" selbst und achtet nicht auf die Kursteilnehmer
Bei der optimalen Körperhaltung müssen die Gelenke entlastet sein, so dass Energie frei fließen kann. Wir müssen innerlich auch aufgerichtet sein, frei von Blockaden und in einem Zustand körperlicher und geistiger Balance. Leider sind wir durch unsere Lebensumstände wie zum Beispiel Krankheiten, Stress, falsche Ernährung, Verletzungen und falsche Gewohnheiten häufig weit von der optimalen Körperhaltung entfernt.
Wichtig im Training:
- die Füße und die Hände müssen gut geerdet sein
- im Ausfallschritt achten auf die Ausrichtung der Hüfte, sonst kann es zu Blockaden in den Hüften führen und Energie kann nicht richtig fließen. In vielen Übungen neigen die Hüften jedoch durch eine verkürzte Beinmuskulatur dazu, auszuweichen. Damit verlieren die Übungen an Kraft und Stabilität und die Kursteilnehmer geraten wieder in eine Schonhaltung. Die Übungen immer mit einem langen Rücken (Lendenwirbelsäule in ihrer natürlichen Lordose) und einer stabilen Körpermitte ausführen, ansonsten besteht ein hohes Verletzungsrisiko. (Beckenboden richtig aktivieren!)
- Viele Kursteilnehmer haben verkürzte Muskeln in den Beinrückseiten, was eine Fehlstellung im Becken zur Folge hat. Gerade bei Läufern zeigt sich oft dieses Problem. Sollen dann in Übungen die Beine gestreckt werden, wird der Rücken rund, weil die Beckenkippung durch die verkürzte Muskulatur nicht möglich ist.
- Menschen sind häufig überflexibel, das heißt, oft werden die Arme und Beine überstreckt, da die Stabilität und eine korrekte Ausrichtung fehlen.
- Viele Kursteilnehmer neigen dazu, in den Schultern zu kollabieren.
- Es ist falsch, die HWS zu überstrecken bzw. abzuknicken. Bei regelmäßigem falschem Üben werden die kleinen Wirbelkörper hier vollkommen überlastet und es besteht ein Verletzungsrisiko in Form eines Bandscheibenvorfalls in der HWS.
- Die Ausrichtung der Knie ist im Training ein großes Thema.
Gerade in Stehpositionen wie zum Beispiel im Ausfallschritt weicht das Knie oft nach vorn oder zur Seite aus. Das gilt es unbedingt zu vermeiden, weil dadurch viel Druck auf das Kniegelenk kommt und ein Verletzungsrisiko besteht. - Freude sollte immer im Training mitschwingen. Also versuche in den Übungen die Mundwinkel immer wieder neu nach oben zu ziehen und lass ein inneres Lächeln entstehen.
Oft fühlt sich eine richtige Ausrichtung falsch an, weil dein Körper eine Schonhaltung eingenommen hat und mit Schmerzen reagiert. Das ist normal. Schenke deinem Körper Zeit und liebevolle Aufmerksamkeit, damit er sich an die neue - richtige - Ausrichtung gewöhnen kann.
Ich unterrichte mit sehr viel Leidenschaft und viel Freude und bin überzeugt davon, dass es eine große Nachfrage, ein Bedürfnis, eine große Sehnsucht der Menschen nach einem intelligenten Training, nach einem präzisen, intensiven Workout gibt, nach einem haltungsverbessernden, rückengesunden Training für mehr Selbstbewusstsein und persönliche Ausstrahlung!
Deine Fitnesstrainerin Nadja 🙂
Foto: www.antara-training.at